Martina Simonis
STILLERTHAL
Das Lied Aymurins – Fantasy
Die Welt, in die uns Martina Simonis entführt, erscheint uns auf den ersten Blick vertraut. Ein abgelegenes Hochgebirgstal, Almbauern, Hinterwäldlerleben. Doch bald ahnt man, dass die Vertrautheit nur Schein ist. Wer ist Lele, die schwerverletzte junge Frau, die der Kuhbauer Matthis am Rande der Matthisalm findet und bei sich aufnimmt, in Wirklichkeit? Auf welchem Weg kam sie in die abgelegene Region Stillerthal und wer ist der Vater ihres ungeborenen Kindes? Was hat es mit dem seltsamen Findelkind Tann auf sich? Und welches Geheimnis rankt sich um das mysteriöse Amulett, das Lele so sorgsam vor den Blicken der Dorfbewohner verborgen hält?
Martina Simonis
STILLERTHAL
Das Lied Aymuris – Fantasy
Kurze Inhaltsangabe:
Die Welt, in die uns Martina Simonis entführt, erscheint uns auf den ersten Blick vertraut. Ein abgelegenes Hochgebirgstal, Almbauern, Hinterwäldlerleben. Doch bald ahnt man, dass die Vertrautheit nur Schein ist. Wer ist Lele, die schwerverletzte junge Frau, die der Kuhbauer Matthis am Rande der Matthisalm findet und bei sich aufnimmt, in Wirklichkeit? Auf welchem Weg kam sie in die abgelegene Region Stillerthal und wer ist der Vater ihres ungeborenen Kindes? Was hat es mit dem seltsamen Findelkind Tann auf sich? Und welches Geheimnis rankt sich um das mysteriöse Amulett, das Lele so sorgsam vor den Blicken der Dorfbewohner verborgen hält?
Endlich mal wieder gute Fantasyliteratur.
Das Buch hat mich so gefesselt, dass ich es nur innerhalb eines Tages gelesen habe.
Simonis schafft eine faszinierende Welt, die den Leser sofort in den Bann zieht.
Mehr über die Geschichte aus dem Mysteriösen Stillerthal
“Was wäre, wenn…”
Als Martina Simonis mit Stillerthal den ersten Teil der Fantasy-Saga „Das Lied Aymurins“ zu schreiben begann, ging sie anfangs von einer Trilogie aus. Doch das Unvermeidliche geschah: die Handlung verzweigte sich, die Mannigfaltigkeit der Lebensräume wuchs, neue Personen tauchten aus dem Dunkel auf und begehrten Raum. Mittlerweile ist sicher, es wird mehr als drei Bände geben. Zurzeit schreibt Martina Simonis am zweiten Band und es sollen noch viele folgen.
Martina Simonis entwarf die Welt Aymurins getreu dem Fantasy-Motto „Was wäre, wenn…“. Was wäre, wenn es neben den Menschen eine humanoide Spezies gäbe, halb Mensch, halb Baum, mit eigener Photosynthese und der Gabe der Telepathie? Was wäre, wenn es darüber hinaus Menschenähnliche gäbe, frühe Vorfahren, die sich in die Tiefen der Berge zurückgezogen hätten? Was wäre, wenn es eine abgeschiedene Inselwelt gäbe, in der Menschen, Feh und Pukh in friedlicher Koexistenz nebeneinander her lebten? Und was wäre, wenn der Fortbestand dieser Welt durch grausame Eindringlinge bedroht würde und nur eine Erneuerung der einstigen Allianz der drei Völker die Rettung bringen könnte?
Die Welt Aymurins, die Martina Simonis auf der Grundlage dieser Gedankenspielereien entwickelte ist reich, poetisch und geheimnisvoll. Diese Welt wartet darauf entdeckt zu werden.
Mehr über die Geschichte aus dem Mysteriösen Stillerthal
“Was wäre, wenn…”
Als Martina Simonis mit Stillerthal den ersten Teil der Fantasy-Saga „Das Lied Aymurins“ zu schreiben begann, ging sie anfangs von einer Trilogie aus. Doch das Unvermeidliche geschah: die Handlung verzweigte sich, die Mannigfaltigkeit der Lebensräume wuchs, neue Personen tauchten aus dem Dunkel auf und begehrten Raum. Mittlerweile ist sicher, es wird mehr als drei Bände geben. Zurzeit schreibt Martina Simonis am zweiten Band und es sollen noch viele folgen.
Martina Simonis entwarf die Welt Aymurins getreu dem Fantasy-Motto „Was wäre, wenn…“. Was wäre, wenn es neben den Menschen eine humanoide Spezies gäbe, halb Mensch, halb Baum, mit eigener Photosynthese und der Gabe der Telepathie? Was wäre, wenn es darüber hinaus Menschenähnliche gäbe, frühe Vorfahren, die sich in die Tiefen der Berge zurückgezogen hätten? Was wäre, wenn es eine abgeschiedene Inselwelt gäbe, in der Menschen, Feh und Pukh in friedlicher Koexistenz nebeneinander her lebten? Und was wäre, wenn der Fortbestand dieser Welt durch grausame Eindringlinge bedroht würde und nur eine Erneuerung der einstigen Allianz der drei Völker die Rettung bringen könnte?
Die Welt Aymurins, die Martina Simonis auf der Grundlage dieser Gedankenspielereien entwickelte ist reich, poetisch und geheimnisvoll. Diese Welt wartet darauf entdeckt zu werden.
Textprobe
Lele stand in der Stube und rührte in der Suppe, die sie als wärmenden Willkommensgruß gekocht hatte. Immer wieder warf sie einen besorgten Blick nach draußen auf die prasselnden Regenschauer. Endlich sah sie die Kühe und Matthis aus dem Wald auftauchen. Er trug Aeolin und versuchte, sie so gut wie möglich gegen den peitschenden Regen abzuschirmen. Lele eilte nach draußen, öffnete das Stalltor und half Matthis, die Kühe in den Stall zu treiben. Als alle Kühe im trockenen Stall standen, rannten sie ins Haus zurück.
Während Lele die bibbernde Aeolin auszog, abrubbelte und ihr ein trockenes Kleid überzog, stand Matthis mit dampfenden Kleidern vor dem Kamin, um sich zu wärmen. Er schüttelte sich.
„Gut, dass wir heil zurück sind. Um uns flogen die Äste wie trockenes Laub durch die Luft. Und der Temperatursturz ist gewaltig. Der Regen wird sicher noch in Schnee übergehen.“
„Matthis…“ Jetzt erst wagte sie, Matthis die besorgniserregende Botschaft mitzuteilen. „Tann ist noch nicht zuhause.“
Matthis erstarrte.
„Wann ist er gegangen?“
„Früh. Er ist kurz nach euch losgezogen.“
„Ich geh ihn suchen.“
Bevor Lele etwas sagen konnte, nahm er seinen durchnässten Umhang vom Herdhaken, warf ihn sich über und eilte in die sturmgepeitschte Kälte hinaus.
Es war mitten in der Nacht, als er zurückkam. Müde bahnte er sich einen Weg durch die Handbreit Neuschnee, die in der Nacht gefallen waren, im Arm den leblosen Körper Tanns.
Lele lief ihm entgegen und nahm ihm das Kind ab. Sie legte Tann in ihren Alkoven und zog ihm die durchnässten und steif gefrorenen Kleider aus.
Matthis ließ sich auf den Stuhl vor dem Kamin fallen.
„Er ist tot!“ sagte er dumpf. „Ich war zu spät.“
Dann begann er zu weinen.
Lele kümmerte sich nicht um ihn. Sie holte die Steine, die sie vorsorglich vors Feuer gelegt hatte, wickelte sie in Tücher und legte sie zu ihrem Sohn ins Bett. Sie setzte sich ans Bett und nahm Tanns Hand in die ihre.
„Tann, komm zu uns zurück“, sagte sie. „Wir lieben dich, wir sind deine Familie. Es ist noch nicht Zeit für das andere.“ Wieder und wieder sagte sie es, als sei es eine magische Formel. Matthis sah ihr nur verständnislos zu und weinte. Aeolin, die wach geworden war, starrte mit angstgeweiteten Augen von einem zum anderen. Sie hatte Matthis noch nie weinen sehen und es machte ihr Angst. Auch ihre Mutter, die bei Tann am Bett saß und Unverständliches murmelte, war furchteinflößend. Und warum lag Tann in Mutters Bett und rührte sich nicht?
Plötzlich ging eine Veränderung durch den schlanken Jungenkörper. Gleich einer Schnecke, die vorsichtig ihre Fühler aus dem Haus streckt, begannen die Finger sich zu bewegen und nach Leles Hand zu tasten. Langsam kam Leben in seine starren Augen und Tann schaute sich verwirrt um.
„Wo bin ich?“ fragte er.
Lele strich ihm mit der Hand über die Stirn.
„Du bist zuhause, auf dem Matthishof.“ Dann wandte sie sich an Aeolin. „Aeolin, Liebes, kannst du dich zu Tann legen? Er wird heute Nacht deine Wärme brauchen.“
Aeolin, die froh war, dass alle wieder normal schienen, kroch ohne zu überlegen aus dem Bett und schlüpfte zu Tann unter die Decken.
„Puh, ist es hier heiß!“ sagte sie noch, dann war sie auch schon eingeschlafen.
Matthis hatte mit geweiteten Augen das Wiedererwachen seines Sohnes verfolgt.
„Wie hast du das gemacht?“ flüsterte er. „Er war tot, ich weiß es. Ich habe ihn steif gefroren unter einer Schneedecke im Wald gefunden.“
„Er war nicht tot“, sagte Lele, setzte sich neben Matthis und nahm seine Hand in die ihre.
„Aber…“
„Matthis!“ Lele sah ihm direkt in die Augen. „Tann ist kein Mensch. Er ist ein Feh!“
Die Autorin
Martina Simonis
Martina Simonis, 1964 geboren, ist Schriftstellerin, Übersetzerin und in der Erwachsenenbildung tätig. Sie arbeitet mit verschiedenen deutschen und Schweizer Verlagen zusammen und lebt mit Ihrem Mann in Baden-Baden, wo sie auch Stadtführungen anbietet. Aus diesen Wanderungen durch die Kurstadt am Fuße des Schwarzwalds entstand die Kurzgeschichtensammlung „Cara Calla“. 2011 erschien ihr erster Roman „Wo wir uns finden“, 2018 folgte mit „Stillerthal“ der erste Band der Fantasy-Reihe „Das Lied Aymurins“. Der zweite Band soll Frühjahr 2020 erscheinen.
Die Autorin
Martina Simonis
Martina Simonis, 1964 geboren, ist Schriftstellerin, Übersetzerin und in der Erwachsenenbildung tätig. Sie arbeitet mit verschiedenen deutschen und Schweizer Verlagen zusammen und lebt mit Ihrem Mann in Baden-Baden, wo sie auch Stadtführungen anbietet. Aus diesen Wanderungen durch die Kurstadt am Fuße des Schwarzwalds entstand die Kurzgeschichtensammlung „Cara Calla“. 2011 erschien ihr erster Roman „Wo wir uns finden“, 2018 folgte mit „Stillerthal“ der erste Band der Fantasy-Reihe „Das Lied Aymurins“. Der zweite Band soll Frühjahr 2020 erscheinen.